Islam in der Verantwortung für den Schutz der Schöpfung
Der Islam ist eine Offenbarungsreligion, die die Einheit Gottes (Allah) und einen strikten Monotheismus lehrt.
Der Islam wurde durch den Propheten Muhammad verkündet und basiert auf dem Koran, der die göttlichen Offenbarungen enthält.
Die Gläubigen, die Muslime genannt werden, verehren Allah als den einen Gott. Der Name "Islam" bedeutet 'Hingabe an den Willen Gottes'.
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes: Allah wird als gerecht und barmherzig beschrieben, der sich selbst zur Barmherzigkeit verpflichtet hat.
Der Islam betrachtet sich als eine Offenbarung für die gesamte Menschheit.
Neben dem Koran sind die Lebensweise des Propheten und seine überlieferten Aussprüche, die Hadithe, relevant für die Glaubenspraxis.
Die fünf Säulen des Islams sind:
1. Schahada (Glaubensbekenntnis)
2. Salat (Pflichtgebet)
3. Zakat (Almosengabe)
4. Sawm (Fasten im Ramadan)
5. Hajj (Pilgerfahrt nach Mekka)
Der Mensch ist dazu aufgerufen, als Statthalter Gottes die Erde zu bewahren und zu schützen. Die Nutzung der Erde sollte in Demut und ohne Überheblichkeit erfolgen.
Der Islam mahnt zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung und verbietet die Verursachung von Unheil (Fasad) auf der Erde.
Umweltschutz im Islam:
1. Respekt für Tiere: Tiere sind soziale Wesen, die in Gemeinschaften leben. Der Islam betont die gute Behandlung von Tieren, und Vernachlässigung kann zu göttlicher Bestrafung führen.
2. Landwirtschaft und Ernährung: Der Islam schreibt vor, dass Kälber nicht von der säugenden Mutter getrennt werden dürfen. Die Nahrung von Tieren beeinflusst die Eignung ihres Fleisches für den Verzehr.
3. Schlachtung: Die Schlachtung von Tieren sollte mit Bedacht erfolgen, um vermeidbare Schmerzen zu verhindern. Tränken und Beruhigen vor der Schlachtung sind Teil der ethischen Richtlinien.
4. Glaube und gute Taten: Der Islam betont die Verbindung von wahrem Glauben und guten Taten. Das Pflanzen von Bäumen oder die landwirtschaftliche Tätigkeit werden als wohlwollende Handlungen betrachtet.
Die persönliche Motivation für den Umweltschutz beruht auf der Erkenntnis, dass der Islam klare Anweisungen und Hinweise für den Umweltschutz enthält.
Angesichts einer aus dem Gleichgewicht geratenen Welt und verschwenderischem Umgang mit natürlichen Ressourcen kann er einen Beitrag zu einer intakten und lebenswerten Umwelt leisten.
Der Islam lehrt eine tiefe Verbindung zwischen dem Menschen und der Natur sowie eine Verantwortung für den Schutz der Schöpfung.
Die Muslime der Klima-Allianz verdeutlichen, dass islamische Prinzipien und Werte eine Grundlage für einen ganzheitlichen Ansatz zum Umweltschutz bieten können.
Der Beitrag "Umweltschutz im Islam" ist eine redaktionelle Zusammenfassung des Vortrages von Ridwan Heimburger "Islam und Umweltschutz". Den gesamten Originalvortrag finden sie in der Broschüre: Initiativ-Vorträge der Klima-Allianz. Download des PDFs